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Prix actuel 09.09.2025

Louis Silvestre d. J., Werkstattwiederholung

Lot 735
BILDNIS DER CHRISTIANE EBERHARDINE VON BRANDENBURG-BAYREUTH – KURFÜRSTIN VON SACHSEN UND KÖNIGIN VON POLEN
Öl auf Leinwand.

82 x 56 cm

Lot 735
BILDNIS DER CHRISTIANE EBERHARDINE VON BRANDENBURG-BAYREUTH – KURFÜRSTIN VON SACHSEN UND KÖNIGIN VON POLEN
Öl auf Leinwand.
82,0 x 56,0 cm

Estimation:
€ 4.000 - 6.000
Enchère: 13 Jours

Hampel Fine Art Auctions

Lieu: Munich
Enchère: 25.09.2025 14:00 Date
Numéro d’enchère: 145
Nom d’enchère: Living – Gemälde Alte Meister

Détails du Lot
82 x 56 cm.
Links oben Bezeichnung der Dargestellten.
In vergoldetem Barock-Rahmen.

Das höfische Bildnis, geschaffen von Louis Silvestre d. J., befand sich im Königsberger Schloss und ist verschollen. Es wurde wie üblich durch die Werkstatt wiederholt. Umso bedeutender ist der Erhalt des vorliegenden Bildnisses. Die Dargestellte (1671 – 1727), war Prinzessin von Brandenburg-Bayreuth und wurde als Gemahlin von August dem Starken Kurfürstin von Sachsen. Ab 1697 war sie Titularkönigin von Polen, das zu Sachsen gehörte.

Ihrem Rang entsprechend ist sie im Hermelin gezeigt. Die Hochzeitsfeier dauerte vier Wochen und fand 1693 in ihrer Heimat Bayreuth statt. Anschließend unternahm der junge Ehemann eine Lustreise nach Venedig, was sie in Briefen schmerzlich notierte. 1696 wurde sie von einem Thronfolger entbunden, dem späteren Kurfürsten Friedrich August II, als August III auch König von Polen. Wohl im Hinblick auf die Untreue ihres Gatten stiftete sie 1719 den „Orden der Treue", zog sich jedoch auf das Schloss Pretzsch zurück, ein Geschenk zur Geburt des Sohnes, wo sie sich ganz der Förderung der Musik und Förderung von Komponisten widmete. Kein Geringerer als Johann Sebastian Bach komponierte für sie die Trauerode (BWV 198). An ihrer Beisetzung nahmen weder ihr Gemahl noch ihr Sohn teil.

Die Darstellung weist große Ähnlichkeiten zu Portraits der Maria Josepha von Österreich
(1699 – 1757) auf, die durch Heirat mit Friedrich August II im Jahre 1733 zur Kurfürstin von Sachsen und Königin von Polen wurde.

Literatur:
Vgl. Hans-Joachim Böttcher, Christiane Eberhardine. Prinzessin von Brandenburg-Bayreuth. Kurfürstin von Sachsen und Königin von Polen. Gemahlin Augusts des Starken, Dresden 2011.
Vgl. Franz Otto Stichart, Galerie der sächsischen Fürstinnen. Biographische Skizzen sämmtlicher Ahnfrauen des königlichen Hauses Sachsen, Leipzig 1857. A.R. (1451134) (11)
Lot Details
82 x 56 cm.
Links oben Bezeichnung der Dargestellten.
In vergoldetem Barock-Rahmen.

Das höfische Bildnis, geschaffen von Louis Silvestre d. J., befand sich im Königsberger Schloss und ist verschollen. Es wurde wie üblich durch die Werkstatt wiederholt. Umso bedeutender ist der Erhalt des vorliegenden Bildnisses. Die Dargestellte (1671 – 1727), war Prinzessin von Brandenburg-Bayreuth und wurde als Gemahlin von August dem Starken Kurfürstin von Sachsen. Ab 1697 war sie Titularkönigin von Polen, das zu Sachsen gehörte.

Ihrem Rang entsprechend ist sie im Hermelin gezeigt. Die Hochzeitsfeier dauerte vier Wochen und fand 1693 in ihrer Heimat Bayreuth statt. Anschließend unternahm der junge Ehemann eine Lustreise nach Venedig, was sie in Briefen schmerzlich notierte. 1696 wurde sie von einem Thronfolger entbunden, dem späteren Kurfürsten Friedrich August II, als August III auch König von Polen. Wohl im Hinblick auf die Untreue ihres Gatten stiftete sie 1719 den „Orden der Treue", zog sich jedoch auf das Schloss Pretzsch zurück, ein Geschenk zur Geburt des Sohnes, wo sie sich ganz der Förderung der Musik und Förderung von Komponisten widmete. Kein Geringerer als Johann Sebastian Bach komponierte für sie die Trauerode (BWV 198). An ihrer Beisetzung nahmen weder ihr Gemahl noch ihr Sohn teil.

Die Darstellung weist große Ähnlichkeiten zu Portraits der Maria Josepha von Österreich
(1699 – 1757) auf, die durch Heirat mit Friedrich August II im Jahre 1733 zur Kurfürstin von Sachsen und Königin von Polen wurde.

Literatur:
Vgl. Hans-Joachim Böttcher, Christiane Eberhardine. Prinzessin von Brandenburg-Bayreuth. Kurfürstin von Sachsen und Königin von Polen. Gemahlin Augusts des Starken, Dresden 2011.
Vgl. Franz Otto Stichart, Galerie der sächsischen Fürstinnen. Biographische Skizzen sämmtlicher Ahnfrauen des königlichen Hauses Sachsen, Leipzig 1857. A.R. (1451134) (11)
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