Prix actuel 02.05.2024

Johann Anton Castell

Lot 35
Ansicht auf Dresden, Mondschein
Öl auf Leinwand

52 x 74.5 cm

Lot 35
Ansicht auf Dresden, Mondschein
Öl auf Leinwand
52,0 x 74,5 cm

Estimation:
€ 30.000 - 40.000
Enchère: -1 Jours

Karl & Faber Kunstauktionen GmbH

Lieu: Munich, Germany
Enchère: 17.05.2024 13:00 Date
Numéro d’enchère: 324
Nom d’enchère: Alte Meister & Kunst des 19. Jahrhunderts

Détails du Lot
Johann Anton Castell (1810 - Dresden - 1867) – Ansicht auf Dresden, Mondschein. Öl auf Leinwand. 1846. 52 x 74,5 cm. Unten rechts signiert („JAC“ ligiert) und datiert. Gerahmt.

Öl auf Leinwand. 1846. 52 x 74,5 cm. Unten rechts signiert („JAC“ ligiert) und datiert. Gerahmt.

Öl auf Leinwand. 1846. 52 x 74,5 cm. Unten rechts signiert („JAC“ ligiert) und datiert. Gerahmt.

Leben und Kunstschaffen des Malers Johann Anton Castell sind eng mit Dresden verbunden. Dort studierte er ab 1827 zunächst in der Landschaftsklasse, später in der „Kunstschule“ der Akademie. Ab 1829 besuchte er das Atelier von Johan Christian Clausen Dahl und folgte der romantischen Grundstimmung des in Dresden ansässigen Norwegers. Castell unternahm ausgedehnte Studienreisen nach Böhmen, Wien und Tirol, seine Motive fand er aber vorwiegend in der Umgebung der barocken Kunstmetropole und im Elbsandsteingebirge. Die angebotene Dresden-Ansicht ist ein glänzendes Beispiel für Castells Malkunst; denn statt bei hellichtem Tag zeigt er Dresden bei nächtlichem Firmament. Der Blick schweift vom linken Elbufer über eine Bootsanlegestelle hinweg zur Stadtsilhouette, die vom tief stehenden, im Wasser gespiegelten Vollmond in ein kühles, silbernes Licht getaucht wird. Seitdem Bernardo Bellotto Dresden vom gegenüberliegenden rechten Ufer aus von der Höhe der Neustadt bis zum Pieschener Ufer gemalt hatte, galt der sogenannte „Canaletto-Blick“ als ein Leitmotiv für die Vedutisten des 19. Jahrhunderts. Indem Castell den Standort verlegt, rückt er die Kuppel der Frauenkirche in das Zentrum des Bildes, lediglich überragt von den in den nachtblauen Himmel aufstrebenden Schiffsmasten.
Lot Details
Johann Anton Castell (1810 - Dresden - 1867) – Ansicht auf Dresden, Mondschein. Öl auf Leinwand. 1846. 52 x 74,5 cm. Unten rechts signiert („JAC“ ligiert) und datiert. Gerahmt.

Öl auf Leinwand. 1846. 52 x 74,5 cm. Unten rechts signiert („JAC“ ligiert) und datiert. Gerahmt.

Öl auf Leinwand. 1846. 52 x 74,5 cm. Unten rechts signiert („JAC“ ligiert) und datiert. Gerahmt.

Leben und Kunstschaffen des Malers Johann Anton Castell sind eng mit Dresden verbunden. Dort studierte er ab 1827 zunächst in der Landschaftsklasse, später in der „Kunstschule“ der Akademie. Ab 1829 besuchte er das Atelier von Johan Christian Clausen Dahl und folgte der romantischen Grundstimmung des in Dresden ansässigen Norwegers. Castell unternahm ausgedehnte Studienreisen nach Böhmen, Wien und Tirol, seine Motive fand er aber vorwiegend in der Umgebung der barocken Kunstmetropole und im Elbsandsteingebirge. Die angebotene Dresden-Ansicht ist ein glänzendes Beispiel für Castells Malkunst; denn statt bei hellichtem Tag zeigt er Dresden bei nächtlichem Firmament. Der Blick schweift vom linken Elbufer über eine Bootsanlegestelle hinweg zur Stadtsilhouette, die vom tief stehenden, im Wasser gespiegelten Vollmond in ein kühles, silbernes Licht getaucht wird. Seitdem Bernardo Bellotto Dresden vom gegenüberliegenden rechten Ufer aus von der Höhe der Neustadt bis zum Pieschener Ufer gemalt hatte, galt der sogenannte „Canaletto-Blick“ als ein Leitmotiv für die Vedutisten des 19. Jahrhunderts. Indem Castell den Standort verlegt, rückt er die Kuppel der Frauenkirche in das Zentrum des Bildes, lediglich überragt von den in den nachtblauen Himmel aufstrebenden Schiffsmasten.
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